Gegründet wurde der Verein im Dezember 1971.
Die Idee wurde damals durch Reinhold Sommer und dem Enzkofer Narrenvater Karl Mahlenbrey sen. ins Leben gerufen. Sie schafften es in kurzer Zeit 32 Spielerinnen und Spieler für den Fanfarenzug
zu begeistern.
Reinhold Sommer übernahm die musikalische Leitung und Karl Mahlenbrey sen. das Amt des ersten Vorsitzenden.
Arnold Roswitha Mahlenbrey Karl jun.
Briemle Erwin jun. Mannhart Karl jun.
Bruggesser Margret Müller Elisabeth
Engler Josef Nassal Andreas
Heldwein Hans Nassal Georg
Kessler Egon Öhler Emil
Kessler Hans Pfender Herbert
Kieble Werner Salzmann Karl
Kneisle Ursula Schlegel Christa
Kraft Adolf Schlegel Hans-Günther
Kraft Elisabeth Schmid Albert
Kraft Erich jun. Schmid Werner
Kraft Harry Sommer Reinhold
Kraft Peter Spieß Fritz
Löffler Lydia Stehle Rudolf
Löffler Manfred Van Beek Michael
Als einziges Gründungsmitglied ist Georg Nassal noch immer ein aktives Mitglied beim Fanfarenzug Enzkofen. Er erhielt im Jahre 2001 für sein Wirken die Vereinswürde Ehrenmitglied zugesprochen.
Den ersten großen Auftritt hatte der junge Verein beim Schützenfest in Ach-Linz im Juni 1972. Anfangs noch gekleidet mit weißem Hemd, Halstuch und schwarzer Hose konnte man Anfang 1973 bereits mit der neuen historischen Uniform, mit dem „Wams“, in der Öffentlichkeit auftreten. Aus Kostengründen wurde damals noch anfänglich auf die Landknechtshose verzichtet, wurde dann aber bereits im Sommer 1973 neu angeschafft wurde.
Die Farben der Landsknechtuniform „rot
- schwarz – weiß“ weisen auf die Zeit, als große Teile Oberschwabens und somit auch Hohentengen zwischen 1282 und 1806 zu Vorderösterreich gehörten. In dieser Zeit waren die Habsburger Kaiser des
„Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“.
Das Wappen auf der Uniform zeigt „auf schwarzem Grund einen aufgerichteten doppelschwänzigen, rot bezungten, goldenen Löwe, der mit den beiden Vorderpranken den österreichischen
Bindenschild, rot mit silbernem Balken, hält“.
Dieses Wappen und Siegel wurde im Jahre 1682 dem Gericht und Amann zu Hohentengen durch den
Wappenbrief von Kaiser Leopold I. verliehen und ist heute das Gemeindewappen von Hohentengen.
Auch die Vereinsfahne, das „Fähnlein“ des Fanfarenzuges, trägt dieses Wappen.
Musikalische Leitung:
Bereits 1976 gab der musikalische Leiter Reinhold Sommer sein Amt an Karl Salzmann weiter. Dieser wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.
1992 übernahm Max Bruggesser die Leitung. Dieser dirigierte den Verein 15 Jahre und wurde ebenfalls in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.
Im Jahre 2006 übergab er sein Amt an Joachim Zörrer.
Seit 2013 leitet Helmut Lutat als musikalischer Leiter "Tambourmajor" den Verein.
1.
Vorsitz:
Bereits im Jahre 1982 erklärte Karl Mahlenbrey sen. seinen Rücktritt als Vorstand und
erhielt in Anerkennung seiner Verdienste die Auszeichnung Ehrenvorsitzender. Am 19. November 1986 verstarb unerwartet der Ehrenvorsitzende und eigentliche Gründer des Vereins, Karl Mahlenbrey sen. Seine Verdienste zum Wohle des Fanfarenzuges werden
unvergessen bleiben.
Sein Amt übernahm dessen Sohn Karl Mahlenbrey jun. bis zum Jahre 1994, auch er erhielt
für sein Tun und Schaffen die Auszeichnung Ehrenmitglied.
Von 1994 bis 2022 war Martin Nassal der erste Vorsitzende des Fanfarenzug Enzkofen.Auch er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Seither Marion Fischer und Alina Fischer im Team erste Vorstände des Fanfarenzuges Enzkofen.
Und von diesem Zeitpunkt an orientierte sich der Fanfarenzug nun auch mehr und mehr an der Zeit der Landsknechte im Mittelalter. Daraus entstand dann auch 1995 das erste Landsknechtslager beim Gögemer Straßenfest, welches auch bis heute in jedem 2. Jahr „gelebt“ wird. Dies sollte aber erst der Anfang für viele nachfolgende erfolgreiche Mittelalterfeste sein, deren Attraktivität von Mal zu Mal gesteigert wurde.
Auch die Auftritte des Fanfarenzug
Enzkofen orientierten sich mehr am Mittelalter.
Dies zeigen die vielen Gastspiele bei Mittelalterfesten wie z.B. bei den Schlossfesten in Neuburg an der Donau, auf der Burg Kaprun in Österreich, Mittelalterfesten in Horb a. N. oder
auf der Ruine Hornstein.
Mit dabei ist der Fanfarenzug aber auch bei Heimatfesten, Jubiläen oder Fasnets-Umzügen und
Fasnets-Veranstaltungen.
Probelokal:
Die ersten Proben wurden noch im Schützenhaus in Enzkofen abgehalten. Sehr bald aber konnten zwei Räume im Keller in der alten Festhalle renoviert und bezogen werden. Im Jahre 2005 entstand nach Abbruch der Alten Festhalle in großer Eigenleistung der einzelnen Vereine ein neues Dorfgemeinschaftshaus. Hier wurden dem Verein drei Räume zugesprochen, welche in Eigenleistung fertiggestellt und mit großer Freude bezogen wurden.
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Der Vereinigung „Ring Oberschwäbischer Fanfarenzüge“, kurz ROF, trat der Fanfarenzug im Jahre 1975 bei und ist seitdem aktives Mitglied.
Die Mitgliederzahl der aktiven Bläser, Trommler und Fahnenschwinger erlebte in all den Jahren ein ständiges auf und nieder. Waren es im Jahre 2001 noch 49 aktive Mitglieder, so sind es 2024 gleichwohl 23 Personen, die den Verein aktiv treu unterstützen.
In all den Jahren seines Bestehens nahm der Fanfarenzug Enzkofen e.V. an vielen
öffentlichen Auftritten im In- und Ausland teil. Durchschnittlich bewältigen die aktiven Spielerinnen und Spieler jährlich ca. 20 öffentliche Auftritte und etwa 50 Proben.